Photovoltaikanlage am Dach vom Fleischhof Oberland

Sonnenenergie smart genutzt

Seit 2019 zieren über 1.000 Quadratmeter an hochmodernen Photovoltaikpaneelen die gesamte zur Verfügung stehende Dachfläche der Gebäude des Fleischhof Oberland in Imst. Gute zehn Prozent des Eigenbedarfs an Strom lassen sich so mit klimafreundlicher Sonnenenergie decken.

Dank der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach, rangiert der Fleischhof Oberland durchaus unter den Sonnenenergie-Vorreitern in Imst: zum Zeitpunkt der Fertigstellung im Oktober 2019 zählten die 654 Solarmodule mit ihren 1.000 Quadratmetern Fläche zu den größten drei Anlagen vor Ort. Die natürliche Grenze nach oben bedeutete in diesem Fall die zur Verfügung stehende Dachfläche. Immerhin zehn Prozent des Eigenbedarfs an Strom lassen sich seitdem unabhängig vom öffentlichen Netz decken.

Weiterdenken

Ebenso wie bei den Fleischerzeugnissen, setzt der Fleischhof Oberland auch bei der Energiegewinnung auf das eigene Rezept. 139 südseitig und 515 ostseitig ausgerichtete Module verwandeln Sonnenstrahlen in Strom. Pro Jahr lassen sich auf diese Weise 201.250 kWh mit 100 Prozent Eigenverbrauchsanteil gewinnen. Was 1958 im Weltall begann und schließlich die Batterien in unseren Taschenrechnern und Parkscheinautomaten ablöste, hat sich bis heute zum wichtigsten Anwendungsgebiet entwickelt, wenn es darum geht, konventionelle Kraftwerke zu ersetzen. Dem Fleischhof Oberland ist es besonders wichtig, den selbstproduzierten Strom auch im eigenen Betrieb zu nutzen. Geschäftsführer Georg Schuler sieht die Sache pragmatisch: „Eine Investition in die Zukunft und das Klima, die sich lohnt: unsere Photovoltaikanlage schont die Netzbelastung und ermöglicht uns eine gewisse Unabhängigkeit beim Kauf von Strom.“

Zahlen, die überzeugen

Photovoltaik punktet im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien durch seine unmittelbare Nutzbarkeit. Die durch Energiewandlung erzeugte Elektrizität kann direkt genutzt, in Stromnetze eingespeist oder in Akkumulatoren gespeichert werden. Im vergangenen Sommer konnte der Fleischhof Oberland über die eigenen Paneele sogar knapp 30 Prozent des Strombedarfs produzieren. In Relation gesetzt ließen sich damit 50 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Strom versorgen. „Wir leisten hier auch einen maßgeblichen Beitrag zum Umweltschutz und verringern den CO2-Fußabdruck um fast 80 Tonnen“, freut sich Georg Schuler über den positiven Nebeneffekt.

Wenn die Sonne scheint, gibt es im Fleischhof Oberland somit gleich mehrfach Anlass für strahlende Gesichter.